Körperliche Inaktivität
Weltweit jährlich 5.3 Mio. Todesfälle
Es heißt, Sitzen sei das neue Rauchen. Die Stanford University unterstreicht diese These nun wissenschaftlich. In einer dreimonatigen Studie mit 717.000 Männern und Frauen in 111 Ländern nutzten Forscher der Universität smartphone-protokolierte Schrittdaten, um das Aktivitätsverhalten zu analysieren. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass körperliche Inaktivität weltweit jährlich bis zu 5.3 Mio. Todesfälle fordert.
Der leitende Forscher Scott Delp stellt in der Studie den sogenannten Adipositas-Indikator auf, der Aktivitätsungleichheit beschreibt. So haben die USA nach Hong Kong, China und Schweden die vierthöchste Ungleichheit in Bezug auf Aktivitäten. Innerhalb der Vereinigten Staaten weisen New York, Boston und San Francisco die niedrigsten Ungleichheitsgrade in Bezug auf Aktivität auf.
Die Forscher betonen im Rahmen der Studie die Bedeutung vom Smart City Design. In Gegenden mit schlechter Begehbarkeit neigen vor allem Frauen dazu, inaktiv zu sein. Die Folge: Fettleibigkeit unter Frauen erhöhe sich in diesen Gegenden schneller als bei Männern.
© DSSV-Industrie-Newsletter 06/17
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